TOURING PACK

KONZEPT

So, unendlich. Wie ein endloser Faden durchwirkt die Melodie drei tanzende Körper. Auch wenn sie immer wieder auf Distanz zueinander gehen, sind sie in der wechselseitigen Abhängigkeit ihrer Bewegungen eng miteinander verwoben. Doch geht es hier überhaupt um drei Körper? Oder geht es um die Bewegungen und die Melodie, die sie mal zu einem Körper werden lassen, mal zu zwei Körpern, mal zu drei Körpern…?

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Ita Infinita folgt der choreographischen Linie von Elisabeths zelebrierten HEAR EYES MOVE. Tänze mit Ligeti. In Zusammenarbeit mit United Instruments of Lucilin weicht dieses neue Werk von Johann Sebastian Bachs “Partita für Violine Nr. 1 in h-Moll” (BWV 1002) ab, und nimmt eine von Elisabeth selbst geschaffene, improvisierte musikalische Partitur auf, welche, in einem Raum, in dem Vergangenheit und Gegenwart aufeinanderprallen, Unendlichkeit und Interkonnektivität erforscht.

Um zu erforschen, wie Bewegungen und Texturen musikalischer sowie physischer Art sich überlappen, sodass der Körper mehr tut, als nur die Musik zu veranschaulichen, und die Musik mehr als nur den Körper vertont. Aus der Gleichzeitigkeit von Tanz und Musik entsteht eine einzigartige Form, welche die Grenzen zwischen Natur und Kunst verwischt – denn der Barock war ständig auf der Suche nach Unendlichkeit, welche er im Hier und Jetzt fand, im Unermesslichen wie auch in der Winzigkeit. 

Elisabeth und ihr Team machen sich diese Idee zu eigen und lassen sich nicht nur von der barocken Kunst, sondern auch von den Formen und Strukturen der Natur inspirieren. So spiegeln die gewundenen Muster der Tänze – vor allem die Allemande und die Sarabande – nicht nur beliebte Architektur- und Landschaftsstile der Zeit wider, sondern auch die Fülle kleiner Unendlichkeiten, wie sie in Pflanzen, Schneckenhäusern oder Strudeln zu finden sind.

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Die enge Zusammenarbeit mit der Kostümbildnerin Agnes Hamvas, die sich von den üppigen Gewändern und Ornamenten der Barockzeit inspirieren ließ, schafft auch eine visuelle Atmosphäre, die eine weitere ästhetische Ebene erzeugt, die mit Tanz und Musik verwoben ist, indem sie den Prunk der Barockzeit mit einer moderneren Schlichtheit der Kostüme verbindet. Eine schlichtere Unendlichkeit, die dennoch in leuchtenden Farben erstrahlt.

VIDEOMATERIALIEN

Ita Infinita Teaser

ITA INFINITA – Mat Iech Anhänger

Aufführung in voller Länge mit Blick auf die gesamte Bühne

Probetrailer

Allemand – gefilmt von MadTrix

Hinter den Kulissen – Dokumentarfilm über die Entstehung von ITA INFINITA

PREMIERE & TOUR

Das kompakte Format – die Partita hat eine Dauer von ca. 25 Minuten – ermöglicht flexible Darstellungskonditionen. Die Partita kann alleinstehend aufgeführt werden, oder auch in Tanz- oder Musikfestivals integriert werden, und kann folglich mit geringem Aufwand und hohem Anpassungsvermögen auf Tournee gehen.

PUBLIKATION

Das Projekt wird von einer Veröffentlichung in drei Sprachen für alle Altersgruppen begleitet, welche Texte von dem Musikwissenschaftler Jean-François Boukobza und der Dichterin Florence Sunnen, außerdem Rätsel, Zeichnungen, Interviews mit dem künstlerischen Team und Photographien der Performance, beinhaltet.

Jede Aufführung wird von Elisabeth Schilling selbst begleitet, die einen kurzen Einführungsvortrag über den Hintergrund der Arbeit, den Prozess und die Themen, mit denen sich die Arbeit befasst, halten wird. Dabei werden sowohl musikalisches Wissen als auch Perspektiven aus dem Bereich des Tanzes vermittelt.

Elisabeth Schilling ist Tänzerin und Choreografin. In enger Zusammenarbeit mit einem internationalen Team und in verschiedenen Kollaborationen entwickelt sie transdisziplinäre Projekte zwischen Bewegung, Design, Bildende Kunst und Musik und bringt die Disziplinen untereinander und miteinander zum Tanzen. Von 2021 bis 2023 wird Elisabeth Artist in Residence im TRIFOLION Echternach sein. Elisabeth hat zahlreiche choreografische Aufträge von Institutionen wie dem Grand Théâtre du Luxembourg und der Philharmonie Luxembourg, der Tate Gallery of Modern Art (London), dem Museum für Angewandte Kunst (Frankfurt am Main), Gauthier Dance (Stuttgart), dem Scottish Dance Theatre (Dundee) erhalten. Darüber hinaus wurden ihre Arbeiten an vielen verschiedenen Veranstaltungsorten und auf Festivals gezeigt, darunter die Saatchi Gallery, Whitechapel Gallery (London), MUDAM (Luxemburg), Kunstfest (Weimar), Dag van de Dans (Brüssel), Hunterian Art Gallery (Glasgow) und The Place (London). 

Als Performerin tanzt Elisabeth regelmäßig in internationalen Produktionen in ganz Europa, im Vereinigten Königreich, Finnland, Norwegen, Österreich, Belgien, Luxemburg und Deutschland. Sie hat mit mehr als 35 Choreographen aller Stile und Generationen zusammengearbeitet und Stücke von Scottish Dance Theatre, Sasha Waltz, Trisha Brown, Koen Augustijn, Clod Ensemble London interpretiert. Als Referentin wurde sie u.a. eingeladen, bei TEDx Luxembourg City und der Konferenz #CultureIsNotALuxury (British Art Show) zu sprechen. Zuletzt wurde sie wurde sie für ein Fellowship am Centre for Ballet and the Arts der New York University nominiert. 

Elisabeth hat mehrere Auszeichnungen von verschiedenen Institutionen erhalten, darunter den Tanzpreis 2021 des Großherzogtums Luxemburg, neben anderen Preisen: Dance Umbrella (‘Young Spark’), Bolzano Danza und AWL Mainz. 2016 gründete sie ihre Kompanie Making Dances asbl in Luxemburg und tourt seitdem mit ihrer Arbeit mit fast 200 Aufführungen in 19 Ländern.

Piera Jovic studierte Tanz am Konservatorium von Luxemburg und in Spanien als Schülerin der CobosMika Kompanie. Seit 2014 tanzt Piera in Stücken Kompanien aus Luxemburg und Frankreich, oft koproduziert des Choreographischen Zentrums von Luxemburg (Trois-CL), aber auch in Produktionen von unabhängigen Vereinigungen. Sie ist ein aktives Mitglied des multidisziplinären Kollektivs MASKÉNADA und arbeitet eng mit dem ROTONDES Luxembourg für pädagogische Projekte. Im Jahr 2020 wird sie den belgischen Regisseur Gregory Caers bei einem internationalen Jugendtheaterprojekt unterstützen. Piera ist seit kurzem Mitglied der Via Verde Company.

Brian Ca ist ein vielseitiger Tänzer, ausgebildet in zeitgenössischen, klassischen und Hip-Hop-Tanz. Er begann seine professionelle Ausbildung am Conservatoire National Supérieur de Musique et Danse de Lyon, bevor er zum dem Ballet Junior de Genève. Im Laufe seiner Karriere hat er 35 eklektische, choreografische Werke interpretiert, von der explosiven Energie von Wayne Mac Gregor bis hin zu den geschmeidigen Qualitäten von Hofesh Schechter. Hauptsächlich in den Hauptrollen tanzte er in Werken von verschiedenen Kompanien, darunter Richard Siegal, Andonis Foniadakis, Op ra du Rhin, Damien Jalet, Joëlle Bouvier, Angelin Prejlocaj, Scottish Dance Theater, Compagnie Grenade… Darüber hinaus entwickelte Brian Ca seine eigene künstlerische Arbeit, die sich auf Psychologie, Neurologie und digitale Kunst fokussiert.

Der in Schottland geborene Malcolm Sutherland absolvierte seine seine professionelle Ausbildung an der Central School of Ballet in London. Nach einem Jahr als junger Tänzer beim Ballett Basel, war Malcolm Sutherland Mitglied der Ballettkompanie des Staatstheater Nürnberg, wo er für Choreographen wie: Jiri Kylian, Nacho Duato, Ohad Naharin, Mats Ek, Johan Inger und Crystal Pite… Als freischaffender Künstler hat Malcolm an verschiedenen Projekten teilgenommen, darunter: Klever Dance Company, Tanztheater Luxemburg, Elisabeth Schilling dance, Focus Dance, Shang-Chi Sun Company, Kollektiv 52 07, Shaper/Caper, Rob Heaslip, Interdans Festival, Choreolab Ulm und Dumfries & Galloway Dance. Malcolm hat auch zahlreiche Bühnenwerke choreografiert, darunter drei abendfüllende Produktionen und schloss seinen MA Choreografie mit Auszeichnung ab. Malcolm war als choreografischer Assistent/Probenleiter bei Projekten in Berlin, Malaga und Luxemburg tätig.

RECENT PRESS

Elisabeth Schilling, Gewinnerin des Lëtzebuerger Danzpräis, ist der junge Star des europäischen, zeitgenössischen Tanzes.

– Loïc Millot, culture.lu –

“Elisabeth Schillings Tanzsprache ist im Allgemeinen die sensibelste Feinzeichnung (…) In einer einzigen Geste scheint sich eine ganze Seele zu externalisieren.”

– Eva-Maria Reuther, Tierischer Volksfreund –

“Elisabeth Schilling hat eine einzigartige Kunst entwickelt, die offen für andere Disziplinen ist, (…) Wenn man die choreografischen Aufträge für die prestigeträchtige Tate Modern (London) hinzuzählt, ist es nicht verwunderlich, die rasante Entwicklung dieser jungen Choreografin zu sehen, die den Tanz als künstlerisches Ganzes betrachtet.”

– Gregory Cimatti, Le Quotidien –

“Im Spannungsfeld zwischen Vision und schlüssiger Veräußerung über die Körpersprache des Tanzes bewegt sich ihre eindrucksvolle Arbeit. (…) Emotionale und geistige Kraft verbinden sich in Elisabeth Schillings Choreographien zur faszinierenden Zeichensprache.”

– OPUS Magazine –

PUBLIKUMSSTIMMEN

‘Die Veranstaltung deiner Tanzcompanie mit Lucilin hat mich begeistert. Dein Tanz zu den Variationen XXV von J.S. Bach oder vielleicht müsste ich eher sagen, dein Tanz mit den Tonläufen aus dem 17. Jhr. war phantastisch und die Zeiten, Bewegungen und Musik begannen sich zu unterhalten. Auch   spürte ich die Spannung und Präsenz auf der Bühne, von der ersten Minute bis zu letzten im ersten Teil.Ita

 Infinita hat mich in Atem gehalten. Wie auf dem Programmzettel beschrieben konnte ich den Bewegungen der drei Körper aufeinander zu, so dass sie für Momente ein Körper zu sein schienen, und den Bewegungen hin zu einzelnen Individuen folgen: eine unglaubliche Dynamik zwischen den Körpern war zu sehen und ich fand es sehr spannend, dass die Tänzer*innen sich kaum berührten. Die Bewegungen hatten etwas Abstraktes an sich, ich meine, es war nicht die allzu bekannten Bewegungen von Zuneigung und Abkehr. Dass die Bewegungen der Körper nicht abstrakt blieben, sondern Abstraktion und konkrete menschliche Körper gleichzeitig in den Bewegungen anwesend waren – so zumindest empfand ich es – lag auch an den körperanliegenden Kostümen. (…)

Es wurde keine Geschichte erzählt oder aber unzählige, unendliche – das hat mich fasziniert.’

– Nadire Eder, Publikum  –

‘Elizabeths sorgfältig durchdachte Interaktionen mit ihrem Publikum und ihre Bereitschaft, einen proaktiven Austausch von Ansichten und Perspektiven als zentralen Teil des Arbeitsprozesses anzunehmen, sorgten für ein Erlebnis, das von Natur aus offen und ansprechbar war. Elizabeth ist eine der seltenen Performerinnen, die ein Publikum, das nicht unbedingt mit zeitgenössischem Tanz oder Performance vertraut ist, auf eine viel tiefere und angenehmere Ebene der Erfahrung führen kann. FELT war ein magischer Moment in unserem Theater, der von allen, die das Glück hatten, ihn zu erleben, wahrhaftig gespürt wurde.

– Lorraine Grant, Director, The Barn Theatre  –

‘Elisabeth ist nicht nur eine sehr talentierte Tänzerin, sondern auch eine begnadete Kommunikatorin, der es gelingt, auch Zuschauer, die noch nie mit zeitgenössischem Tanz in Berührung gekommen sind, einzubeziehen, ihr Vertrauen zu gewinnen und mit Hilfe von Schlüsselfragen eine sichere und zugängliche Struktur zu schaffen, die einen Dialog zwischen Darsteller und Publikum ermöglicht.’

– Tony Humbleyard, The Studio at Shorestation, Unst –

‘Elizabeth stellt die Erfahrung des Publikums in den Mittelpunkt ihrer Darbietungen. Ihre Fähigkeit, sich auf sanfte und wunderbare Weise auf ihr Publikum einzulassen, ist beeindruckend und unglaublich hilfreich, um die Barrieren, die normalerweise mit zeitgenössischem Tanz verbunden sind, abzubauen. Dies zeigt sich besonders in ihrem Ansatz der Konversation nach der Vorstellung, die einen sicheren Raum für den Diskurs schafft.’

Jan McTaggart, Interim Director, The Byre Theatre

PRAKTISCHE HINWEISE

Laufzeit: 25 minuten, keine Pause

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Tournee-Kompanie

1 Tänzerinnen, 2 Tänzer

1 Violinist(in) (verhandelbar)

1 Künstlerische Leiterin/Choreographin

1 Produzent (verhandelbar)

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Zusätzliche Anforderungen (verhandelbar)

Wir benötigen idealerweise eine Garderobe für jede DarstellerIn (drei oder vier). Wir bitten darum, dass der Veranstaltungsort die Kostüme nach jeder Aufführung und Generalprobe reinigt und trocknet.

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Honorar

Das Honorar hängt von Ihrem Veranstaltungsort und den technischen Anforderungen ab. Bitte kontaktieren Sie uns für weitere Informationen. Bei mehreren Aufführungen werden Ermäßigungen gewährt.

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Anforderungen an die Bühne

Das Werk kann in einer Vielzahl von formellen und informellen Räumen und mit minimaler oder maximaler technischer Unterstützung aufgeführt werden.

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Bühnengröße: 10 x 10m

Ein sauberer, gefederter Boden oder eine Tanzfläche ist ideal, aber verhandelbar.

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Sound-Anforderungen (kurz):

Für Live-Musik ist nichts erforderlich. Eine Version der Aufführung ohne Live-Musik ist ebenfalls möglich.

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Anforderungen an die Beleuchtung (kurz):

Die Aufführung kann auch ohne formale Beleuchtung Stattfinden.

CREDITS

Konzept & Choreographie
Elisabeth Schilling

Tanz
Brian Ca
Piera Jovic
Malcolm Sutherland

Alle Bewegungen wurden gemeinsam mit den TänzerInnen entwickelt. 

Probenassistent
Brian Ca

Musik
Johann Sebastian Bach, Partita No 1 in B minor

Live Begleitung
United Instruments of Lucilin

Musikinterpretation für die Hologramme und das Video
Daniel Auner

Musikwissenschaftler
Dagman Glüxam

Kostüm Design
Agnes Hamvas

Begleitende Hologramme
Mad Trix

Graphic Design
Studio Polenta

Photographie & Trailer
Bohumil Kostohryz

Probenbilder
Ben Wagener

Filmische Dokumentation
Jerôme Reischl

Text
Moritz Gansen

Begleitende Poetin
Florence Sunnen
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Begleitende Musik- bzw. TanzwissenschaftlerInnen
Jean-François Boukobza, Stephanie Schroedter

Rechercheunterstützung
Christiane Eiffes

Produziert von
Making Dances asbl

Ko-Produzent
Trifolion Echternach

Kreation unterstützt von
TROIS C-L, Centre de Création Chorégraphique Luxembourgeois, Kultursommer RLP, Fondation Indépendance
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Hologramme finanziert von
Ministère de la Culture Luxembourg

Tour supported by
Fondation EME, Fondation Sommer, Stiftung für Kultur Wittlich, Mosel Musikfestival, Fondation Sommer, Fondation Loutsch-Weydert

Tour 2024 supported by
Ministère de la Culture (Accès à la culture), Fondation Sommer, Fondation EME

Making Dances asbl erhält Unterstützung durch die ‘Aide à la structuration’ des  Ministère de la Culture Luxembourg.

KONTAKT

Jon Roberts – Produzent

producer@elisabethschilling.com

Tyśka Samborska – Presseanfragen

 press@elisabethschilling.com

Tanz und Choreographie

dance@elisabethschilling.com

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www.elisabethschilling.com