Kritik zu ‘Mosaikgleiche Augenblicklichkeiten – Skizzen zu Ligeti’
Im vergangenen Juni traten Cathy Krier und Elisabeth Schilling zum ersten Mal gemeinsam auf die Bühne um das Recherchestück ‘Mosaikgleiche Augenblicklichkeiten – Skizzen zu Ligeti’ beim MonoLabo Festival in Luxembourg zur Premiere zu bringen.
Hier der Artikel dazu in der Zeitung vom Letzebuerger Vollek:
‘Gehen wir in die Höhle und ins Lebendige des Abends. Die erste Performance war von sehr großer Schönheit: “Mosaikgleiche Augenblicklichkeiten, Skizzen zu Ligeti”. Diese Kreation von Elisabeth Schilling (Choreographin) und Cathy Krier (Pianistin), bedarf viel Körperkontrolle und kraftvolle Klavierfähigkeiten. Cathy Krier, deren internationale Reputation bekannt ist, spielte die Klavierstudien des ungarischen Komponisten György Ligeti großartig. Musik und visuelle Poesie gehen Hand in Hand. Elisabeth Schilling ist perfekt, ihr Körper verlässt, ihr Körper reist, ihr Körper ist Raum und Sublimierung zugleich. Die Bewegungen der Tänzerin sind ruckartig, manchmal gewaltsam, die beiden Künstlerinnen verbinden einen Geisteszustand, der der Trance ähnelt. Cathy’s Finger kristallisieren die Musik und bieten ihr den Schwindel, den diese Interpretation braucht. Manchmal ähneln ihre Finger Automaten, dann, in der folgenden Sekunde, nehmen sie die Anmut eines Schwans an. Elizabeth ist stumm, während ihr ganzer Körper Mysterien enthüllt, die mit Ligeti assoziiert werden.’ Michel Schroeder